Den meisten Menschen ist die Torsionsfeder vermutlich unter dem Begriff Drehstabfeder bekannt. Die Drehstabfeder gehört zu den Bauteilelementen der Federn. Federn sind elastisch, das heißt, sie geben bei Belastung nach und kehren anschließend wieder in ihre ursprüngliche Form zurück. Es gibt verschiedene Formen an technischen Federn, wie zum Beispiel die Biegefeder, die Luftfeder, die Schraubenfeder oder die Drehstabfeder, zu der auch die Torsionsfeder gehört. Diese Feder besteht aus hochelastischem Stahl, oftmals aus mehreren Paketen von flachen Bändern oder massiven Rundstäben aus Federstahl, die an beiden Enden fest verankert ist. Häufiges Anwendungsgebiet ist die Hinterachsfederung von Pkws, etwa beim VW Käfer, der VW Bus T1 und T2 und bis zum Baujahr 1989 auch der Porsche 911. Auch bei Lkws, Panzern und Schienenfahrzeugen kommen Drehstabfedern zum Einsatz. Die
Torsionsfeder findet man aber auch oft bei Garagentoren mit einem Schwingtor, wo die Feder den notwendigen Gewichtsausgleich für das Garagentor übernimmt. Die Dauerbelastung durch das Öffnen und Schließen des Tores kann zur Ermüdung oder gar zum Bruch der Torsionsfeder führen. Um einen Absturz des Tores und damit Verletzungen zu vermeiden, sollten die Federn dann schnellstmöglich ausgetauscht werden. Hierfür gibt es spezielle Torsionsfeder-Aggegate oder Zugfeder-Aggregate, die auch bei älteren Modellen an Garagentoren nachträglich eingebaut werden können.